Der LC-Power LC-M24-FHD-144-C-V2 Curved-Gaming-Monitor gehört noch immer zu den beliebtesten Modellen des Herstellers. Nun bietet man ein ganz ähnlich aufgestelltes Display an, das ebenfalls mit einer Full-HD-Auflösung und einer Bilddiagonale von 24 Zoll daherkommt. Bei diesem neuen Monitor setzt man allerdings auf ein flaches IPS-Panel. Bei einer noch schnelleren Bildwiederholrate von 165 Hertz. Und das noch dazu für deutlich unter 200 Euro. Ein starkes Preis-Leistungsverhältnis also, wie unser LC-Power LC-M24-FHD-165 Test beweist.
Der LC-Power LC-M24-FHD-165 kommt, wie zuletzt auch der LC-M34-UWQHD-100-C-V3 (unser Test) in einem überwiegend schwarz-weißen Karton daher. Dabei fällt der Karton kaum größer aus als der Monitor selbst.
Im Inneren findest du alles, was du für die Montage und Nutzung benötigst. Besonderes Lob verdient einmal mehr die Anleitung, die wirklich jedes noch so kleine Detail, jeden Montageschritt und jede Menü-Einstellung beschreibt.
Neben dem Display selbst legt der Hersteller den zweiteiligen Standfuß, die benötigten Monateschrauben und einen Schraubendreher, vier Schrauben für die potenzielle Wandmontage, sowie je ein DisplayPort- und ein HDMI-Kabel bei.
Der LC-Power LC-M24-FHD-165 muss mithilfe des beiliegenden Schraubendrehers zunächst einmal montiert werden. Doch keine Sorge: das ist kinderleicht und in nur wenigen Handgriffen erledigt. Was einmal mehr im direkten Vergleich zum bereits angesprochenen M34-Monitor auffällt ist, dass die Basis des Standfuß bei diesem Modell minimale Ausbuchtungen für die Schrauben aufweist.
War es beim M34 noch knifflig, die Schrauben punktgenau im tiefen Loch zu versenken, funktioniert das in diesem Falle deutlich besser. Also mit zwei Schrauben Basis und Standfuß verbinden und mit den vier größeren Schrauben die Einheit mit der Rückseite des Monitors verschrauben. Strom- und bevorzugtes Display-Kabel rein und schon ist der Monitor einsatzbereit.
Hinsichtlich des Designs präsentiert sich der LC-Power LC-M24-FHD-165 eher schlicht. Der Monitor kommt in einem matten Schwarzton daher und präsentiert sich an der Vorderseite dreiseitig weitestgehend rahmenlos. Lediglich rund 3 Millimeter sind die Displayränder oben, sowie an den Seiten dick. Nur der untere Rahmen, in dessen Zentrum das Herstellerlogo prangt, fällt mit knapp 18 mm deutlich breiter aus.
Recht interessant wird es auf der Rückseite, denn hier finden wir, ziemlich genau in der Mitte, die Anschlüsse des Monitors. Diese sind damit sehr gut zugänglich, auf eine Kabelführung verzichtet man bei diesem Modell allerdings.
Eingerahmt werden Standfuß-Halterung und Anschlüsse von einem Rechteckt, das die ausschließlich rote LED-Beleuchtung beherbergt. Diese kannst du im On-Screen-Display einstellen und wahlweise statisch leuchten oder schnell pulsieren lassen und auf Wunsch sogar komplett ausschalten. Am rechten unteren Rand auf der Rückseite findest du zudem die Bedienelemente in Form von vier länglichen, pillenförmigen Tasten und einer etwas abgesetzten runden Power-Taste.
Der Standfuß ist nicht ganz so wuchtig, wie bei manch anderem Monitor aus dem Hause LC-Power. Er ragt vorne rund 10 Zentimeter über das Display hinaus. Insgesamt sind die beiden in einer V-From angeordneten Füße 26,5 cm lang.
Die Verarbeitungsqualität des Monitors geht, dem Preis entsprechend, absolut in Ordnung. Der Monitor knarzt unter Druck ein wenig, aber das ist alles absolut im Rahmen. Der Übergang zwischen Display und Rahmen wirkt etwas anfällig, zumal sich hier schnell Staub oder Schmutz sammeln kann.
Doch auch das liegt, gemessen am Preis, im Bereich des Erwartbaren. Mit einem Gewicht von rund 4,70 kg fällt der Monitor zudem angenehm leicht aus.
Die Anschluss-Auswahl des Monitors geht in Ordnung, könnte aber auch etwas besser aufgestellt sein. Zwei HDMI-Anschlüsse stehen dir zur Verfügung, die allerdings nur den 1.4-Standard nutzen. Hinzu kommt einmal DisplayPort 1.2, sowie ein 3,5-mm-Klinkenanschluss zur Verbindung mit Kopfhörern oder Headsets.
Die Lautstärke kannst du, wenn du den Klinkenanschluss nutzt, über das OSD anpassen. Integrierte Lautsprecher bietet der LC-Power LC-M24-FHD-165 hingegen nicht. Wie es der Name bereits vermuten lässt, realisiert das Display maximal eine Bildwiederholrate von 165 Hertz und löst maximal in Full-HD, also mit 1.920 x 1.080 Pixeln auf.
Dass es sich um einen Gaming-Monitor handelt, zeigt sich an der Unterstützung von AdaptiveSync, das Tearing verringert, sowie dem optionalen Overdrive-Modus, im OSD „Übersteuerung“ genannt, der die Reaktionszeit aus 1 Millisekunde reduziert. Normal kommt der Monitor auf 2-3 Sekunden beim Grau-zu-Grau-Wechsel.
Ärgerlich hingegen ist, dass es offenbar einen Bug bezüglich der Bildwiederholrate gibt. Bei der Nutzung an meinem Notebook ließ sich nach dem Aufwecken aus dem Ruhezustand nur noch eine Bildrate von 75 Hz einstellen. Nach dem Aus- und erneuten Einschalten des Displays stand dann aber wieder das volle Spektrum von 164.97 Hertz zur Auswahl.
Die Ergonomie-Optionen des M24 sind stark begrenzt. So kannst du das Display lediglich zwischen -5 Grad und +15 Grad nach unten bzw. oben neigen. Drehen, eine Anpassung der Höhe oder gar ein Rotieren um 90 Grad (Pivot-Funktion) werden nicht geboten.
Kommen wir zum wichtigsten Kriterium für einen Monitor: Wie gut ist das Bild des LC-Power LC-M24-FHD-165? Wie immerhin haben wir das Display mithilfe des Datacolor SpyderX Elite Messgerätes unserem Labortest unterzogen und den Monitor danach natürlich auch im Gaming-Bereich auf Herz und Nieren überprüft.
Wie bereits erwähnt, handelt es sich um ein mattes, 24-Zoll (60,45 cm) großes Fast-IPS-Panel im 16:9-Format. Es kommt auf eine eher durchschnittliche maximale Helligkeit von 250 cd/m² und bietet ein Panel-typisches Kontrastverhältnis von 1.000:1.
LC-Power verspricht zudem eine 120-prozentige sRGB-Farbraumabdeckung. AdobeRGB, NTSC und DCI-P3 werden hingegen zu maximal 85 Prozent abgedeckt. Für Bild- und Videobearbeitung eignet sich der Monitor also nur bedingt.
Beim Farbumfang zeigt sich direkt die erste positive Überraschung, denn hier läuft der M24 mit einer DCI-P3-Farbraumabdeckung von 91 Prozent ein – sechs Prozentpunkte mehr als vom Hersteller versprochen.
Punkt Zwei: Die Tonwertdarstellung, also die Leuchtdichte der einzelnen Pixel bei jeder Helligkeitsstufe von 0-100 Prozent. Hier offenbart der Monitor erste Schwächen und bewegt sich nahe an der Gamma 1.8-Kurve und damit deutlich unter dem Standard von 2.2, wodurch das Bild – auch in der Praxis – etwas ausgewaschen wirkt.
Die maximale Helligkeit von 292,8 cd/m² liegt dann aber wieder über den versprochenen Werten, genauso wie der Kontrast von 1.100:1 bei einem guten Weißpunkt on 6200.
Wirklich schwächeln tut der M24-FHD-165 aber vor allem bei der Farbhomogenität. Hier zeigen sich gerade die linke Seite und das obere Drittel problembehaftet. Besonders bei maximaler Helligkeit weicht die obere linke Ecke mit einer Abweichung von 8,4 deutlich zu stark ab. Verringerst du die Helligkeit, näheren sich alle Bereiche dem Idealwert an, die obere linke Ecke bleibt aber der Problemfall.
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Luminanz-Homogenität, also der Ausgeglichenheit der Ausleuchtung. Wieder ist es besonders die obere linke Ecke, die schwächelt. Diesmal jedoch bei 50 Prozent Helligkeit mehr als bei vollen 100 Prozent – doch auch hier fällt die Abweichung mit 13 Prozent zu hoch aus.
Die Farbtreue hingegen kann dann wiederum überzeugen. Mit deinem Durchschnittswert von DeltaE 3,39 liegt der LC-Power M24-FHD-165 auf einem guten Niveau. Alles in allem ein eher mittelmäßiges Laborergebnis.
Nicht vollends überzeugen konnte mich der LC-Power M24-FHD-165 zudem beim Spielen und im Office-Betrieb. Gerade bei der Textdarstellung fällt die Schärfe der Schrift zu niedrig aus und erschwert das Lesen ein wenig.
Im Gaming-Test sieht es dann aber wieder besser aus. Hier punktet der Monitor mit einer sehr schnellen Reaktionszeit und kann sein volles Potenzial ausspielen. 1080p mit 165 Hz gelten auch heute noch im PC-Bereich als Sweet Spot und bieten vor allem bei schnellen Spielen wie Shootern oder Rennspielen den besten Mittelweg aus Leistung und Anforderungen.
Dank AdaptiveSync gibt es zudem keinerlei Tearing und auch Ghosting oder Darstellungsfehler konnte ich im Test nicht ausmachen. Die Laborwerte, vor allem hinsichtlich der Homogenität, sind aber auch beim Spielen erkennbar. Gerade in der oberen linken Ecke unterscheidet sich die Helligkeit doch recht stark vom restlichen Bild.
Das haben wir von LC-Power schon deutlich besser gesehen. Auf der anderen Seite muss man sich aber auch vor Augen halten, dass der Monitor mit gerade einmal rund 150 Euro zu Buche schlägt. Für diese Preiseklasse ist die gebotene Bildqualität wiederum als gut bis sehr gut zu bezeichnen.
Der Stromverbrauch fällt mit 21 kWh / 1000h moderat bis gut aus. Im Standby-Betrieb verbraucht der Monitor weniger als 0,5 Watt.
Im On-Screen-Display kannst du zudem verschiedene Feineinstellungen am Display vornehmen. Darunter beispielsweise eine Verringerung oder Erhöhung von Helligkeit und Kontrast, sowie das Aktivieren oder Ausschalten von AdaptiveSync und Overdrive.
Das OSD ist klar aufgebaut und die Navigation über die rückseitigen Tasten geht präzise vonstatten. Allerdings finde ich ein paar Bezeichnungen unglücklich gelöst. Unter der Option „Eco“ findest du beispielsweise verschiedene Bild-Modi für Shooter, Filme oder Texte. Overdrive, zur Verringerung der Reaktionszeit, heißt „Übersteuerung“.
Mit dem LC-Power M24-FHD-165 liefert der Hersteller einen Gaming-Monitor ab, der vor allem durch sein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis überzeugt. Für die UVP von knapp 150 Euro bekommst du hier eine ganze Menge geboten.
Zwei HDMI-Anschlüsse und einmal DisplayPort werden geboten, wenn auch nicht in den aktuellsten Standards. Im Gaming-Betrieb ist die gebotene Bildqualität, gerade dank der schnellen Wiederholrate von 165 Hz, weitestgehend überzeugend.
Und doch ist die Bildqualität beileibe nicht frei von Schwächen und leistet sich gerade bei der Ausgeglichenheit gleich mehrere grobe Patzer. Zudem findet ich, dass die Schärfe – gerade im Bereich der Schriften – höher ausfallen dürfte. Hier gibt es, anders als bei anderen Modellen des Herstellers, im OSD keine Möglichkeit, diese zu erhöhen.
Gerade die Kombination aus einem IPS-Panel und 165 Hertz ist im Preisbereich von unter 170 Euro nahezu unmöglich zu finden. Hier geben sich normalerweise günstigere VA-Panels mit maximal 144 Hz die Klinke in die Hand, was den LC-Power M24-FHD-165 hinsichtlich des Preis-Leistungsverhältnisses noch besser dastehen lässt. Wenn du also stark auf dein Geld achten musst, ist der M24 aus dem Hause LC-Power ein echter Preistipp, mit dem du nicht viel falsch machen kannst.
Der LC-Power LC-M24-FHD-165 bietet ein herausragendes Preis-Leistungsverhältnis und punktet, gerade beim Gaming, mit einem guten Bild und schneller Bildrate, leistet sich aber auch Patzer bei Farben, Beleuchtung und Textschärfe.
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Der betagte, aber noch immer äußerst beliebte LC-Power LC-M24-FHD-144-C-V2 Gaming-Monitor hat endlich einen Nachfolger spendiert bekommen. Der bietet dieselbe Full-HD-Auflösung auf einer Bilddiagonale von 24 Zoll, wird dabei mit 165 Hertz aber noch schneller. Und kostet gerade einmal rund 160 Euro. Ein starkes Preis-Leistungsverhältnis also, wie unser LC-Power LC-M24-FHD-165 Test beweist. Technische Daten Display-Größe 23,8″ … (Weiterlesen...)
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